Der FC Bayern München konnte keines seiner letzten drei Pflichtspiele gewinnen. Dies passt nicht zum Selbstverständnis des deutschen Rekordmeisters. Intern soll es deshalb mächtig an der Säbener Straße brodeln, berichtet die „Bild“. Insbesondere die Kritik an Trainer Niko Kovac wächst demnach. Aber auch das Verhalten von Sportdirektor Hasan Salihamidzic wird kritisch beäugt. Man sei „hier nicht in Frankfurt“, soll beispielsweise James Rodriguez geschimpft haben.
Zu wenig Training und zu viel Rotation?
Rodriguez soll in der Kabine „gewütet“ haben, heißt es. Allerdings war Kovac zu diesem Zeitpunkt demnach nicht anwesend. Der Kolumbianer ärgerte sich über seine zu geringen Einsatzzeiten und die fortwährende Rotation. Er werde München deshalb verlassen und dies auch dem Trainer sagen, soll der 27-Jährige gedroht haben. Die Einsatzzeiten würden außerdem nicht fair verteilt, schimpfte der Offensivspieler demnach weiter.
Sauer stößt bei Teilen der Mannschaft laut Quelle auch das Training auf. Der Umfang der Übungen sei zu gering und nicht sehr intensiv, bemängeln die Spieler angeblich. Bemerkenswert: Diese Kritik übte die Mannschaft auch schon an Carlo Ancelotti. Dies soll der Grund gewesen sein, weshalb der Italiener letztlich scheiterte.
Kovac redet angeblich zu viel kroatisch
Die Mannschaft stört laut „Bild“ zudem, dass Kovac mit seinem Bruder und Assistenten Robert nur auf Kroatisch kommuniziert. Die Gespräche mit Sportchef Salihamidzic sollen ebenfalls nur in Kovacs Muttersprache stattfinden, was beim Team ebenfalls nicht gut ankommt – was der Sportdirektor wissen sollte. Hier sind zwei Dinge erwähnenswert: Erstens soll dieses Verhalten selbst Co-Trainer Peter Hermann sauer aufstoßen. Dieser hat allerdings ein ausgesprochen hohes Standing im Verein, weshalb er eigentlich zu den Männern gehört, die man nicht verprellen sollte. Zweitens gab es einen ähnlichen Vorwurf ebenfalls gegen Ancelotti. Wer dies hört, könnte ketzerisch fragen, ob Jupp Heynckes wohl bereit wäre, nochmals einzuspringen.