Paris Saint-Germain steht dicht davor, das Viertelfinale der Champions League zu erreichen. Die Elf von Thomas Tuchel gewann das Hinspiel gegen Manchester United mit 2:0. Da die Partie in England stattfand, ist der Auswärtssieg besonders wertvoll. Die beiden deutschen Nationalspieler Julian Draxler sowie Thilo Kehrer standen bei PSG in der Startelf.
Spielbericht: Partie entscheidet sich in der zweiten Halbzeit
Paris begann die Partie abwartend. Es war deutlich erkennbar, dass Tuchel den seinen mit auf den Weg gegeben hatte, in der Fremde nicht zu früh in Rückstand zu geraten. Manchester versuchte, den Defensivverband der Franzosen zu knacken, scheiterte an dieser Aufgabe jedoch. Mit fortlaufender Spielzeit wurde mehr als deutlich, was die Auftritte Uniteds in der Premier League bereits vermuten ließen: Manchester ist keine europäische Spitzenmannschaft mehr. Das Team ist stark und verfügt über ausgesprochen talentierte Spieler wie beispielsweise Marcus Rushford. Für ganz oben reicht es aber einfach nicht mehr.
Wer das Spiel sah, hatte den Eindruck, dass die Zuschauer und die Spieler dies ungefähr zeitgleich begriffen. PSG drehte mit fortlaufender Dauer der Partie immer weiter auf. Kurz nach dem Seitenwechsel geschah es dann: Nach einer Ecke landete der Ball bei Presnel Kimpembe. Der Abwehrspieler bedankte sich und vollstreckte zum 1:0. Jetzt lagen bei Manchester die Nerven blank: Kylian Mbappé war sieben Minuten nach der Führung für die nervös gewordene Defensive von Manchester einfach zu schnell und stellte auf 2:0.
United-Coach Ole Hunnar Solksjaer versuchte zu retten, was zu retten ist und schickte Didier Drogba aufs Feld. Er hoffte, dass der Belgier die Wende bringen würde. Doch auch der bullige Mittelstürmer konnte Tuchels Abwehrriegel nicht knacken. Dies kostete die ganze Mannschaft von United sichtbar Nerven. Diese gingen schließlich ausgerechnet Paul Pogba komplett aus. Der Weltmeister flog eine Minute vor Schluss mit der gelb-roten Karte vom Feld. Er kann im Rückspiel nicht dabei helfen, das Wunder zu schaffen, das Manchester braucht, um doch noch weiterzukommen.