Der FC Bayern München durfte verspätet in den DFB-Pokal einsteigen. Da der Rekordmeister (erfolgreich) am Champions League-Turnier in Lissabon teilnahm, wurde seine Erstrundenpartie auf Mitte Oktober verschoben. Die Münchner mussten zum 1. FC Düren antreten, der gewöhnlich in der Mittelrheinliga spielt. Der Triple-Sieger setzte sich erwartungsgemäß durch. Souverän war die Partie freilich nicht. Eher im Gegenteil. Am Ende stand es 3:0 für die Bayern.
Spielbericht: Auf eine schlechte erste Hälfte folgt eine noch schwächere zweite Halbzeit
Die elf Bayern auf dem Platz mögen es verzeihen, aber es war kaum der erste Anzug, den Hansi Flick in Düren aufs Feld schickte. Im Tor stand Alexander Nübel, der 17-jährige Musiala Jamal durfte auf dem linken Flügel von Beginn an ran, die vier Last-Minute-Neuverpflichtungen Sarr, Roca, Douglas Costa und Choupo-Moting spielten von Beginn an. Eingewechselt wurden Stiller, Dajaku, Sieb, Arp und Ontuzans. Selbst Fans der Bayern dürften nicht jeden dieser Spieler auf Anhieb mit einem Gesicht vor Augen gehabt haben. Es war eine bunte Truppe, die in dieser Saison so vermutlich nicht wieder zusammenspielen wird.
Und auf dem Feld war dies auch zu sehen. Die erste Hälfte war nicht gut, reichte aber für eine 2:0-Führung. Choupo-Moting besorgte das 1:0 (24. Minute). Thomas Müller erhöhte per Elfmeter auf 2:0 (36.). Die zweite Halbzeit wurde dann noch schlechter. Das dritte und letzte Tor des Tages erzielte erneut Choupo-Moting (75.). Flick weiß nun, dass seine Mannschaft ohne Nationalspieler (abgesehen von Niklas Süle, der beim DFB-Team allerdings nicht zum Einsatz kam) relativ dünn besetzt ist, was die Qualität angeht. Abgesehen vom Doppeltorschützen gilt dies insbesondere für die Offensive. Aber auch das Mittelfeld sah noch nicht so aus, wie es sich der Bayern-Coach gewünscht haben dürfte.