Bayer Leverkusen ist derzeit in einer Position, um die nicht wenige europäische Vereine den Bundesligisten beneiden. Die Werkself hat die nötige Finanzkraft, um die eigene Mannschaft zu verstärken. Möglich machten es die Verkäufe von Kai Havertz (FC Chelsea) und Kevin Volland (AS Monaca), die über 110 Millionen Euro in die Kasse gespült haben. Für den Angreifer soll Patrik Schick kommen, der wohl 25 Millionen Euro kosten wird. Mit dem restlichen Geld geht Rudi Völler offenbar in Frankreich shoppen – so berichten es zumindest „Le10Sport“ und „France Football“.
Draxler, Thauvin und Sarr nach Leverkusen?
Paris Saint-Germain möchte Julian Draxler abgeben. Dieser ist dort nur noch als Joker vorgesehen. Und auch Bundestrainer Jogi Löw legte dem 26-Jährigen unlängst einen Wechsel zu einem Verein ans Herz, „wo er jede Woche spielt.“ Dieser Klub könnte laut der Quellen Leverkusen sein. Hier würde Draxler den abgewanderten Havertz positionsgetreu ersetzen. Das einzige Problem: Der Nationalspieler fühlt sich in Paris eigentlich wohl und möchte nicht unbedingt gehen.
Anders soll es beim Duo von Olympique Marseille sein. Bayer bemüht sich laut der Quellen um Rechtsaußen Florian Thauvin sowie Rechtsverteidiger Bouna Sarr. Beide Spieler sind demnach durchaus gewillt, nach Deutschland zur Werkself zu wechseln. Thauvin gilt dabei als möglicher Nachfolger für den abwanderungswilligen Leon Bailey. Dieser könnte noch nach Italien gehen. Sarr wäre der Rechtsverteidiger, nach dem Leverkusen schon lange sucht.
Völlers wichtiger Kommentar
Völler hat sich im „kicker“ zu der Frage geäußert, ob Bayer einen Nachfolger für Havertz holen wird. Der Verantwortliche verneinte dies eher. Der offensive Mittelfeldspieler werde „nicht eins zu eins zu ersetzen sein“, so der Geschäftsführer der Werkself. Man werde stattdessen die Mannschaft „mit wirtschaftlichem Augenmaß“ auf anderen Positionen verstärken. Ist dies eine Absage an eine Draxler? Vermutlich nicht – zwar agieren beide Akteure auf der 10, interpretieren diese Rolle aber komplett anders. Die kommenden Wochen werden zeigen, was die Wahrheit ist.