Der Toptorjäger des SV Werder Bremen, Claudio Pizarro, wurde nachträglich für 2 Spiele gesperrt. Nachdem er im letzten Spiel gegen Hannover dem 96er Emanuel Pogatetz eine Ohrfeige verpasste, kam nun durch ein Einzelrichterverfahren dieses Urteil zu Stande. Wie mittlerweile bekannt wurde werden die Bremer ihrerseits keinen Einspruch einlegen. Folglich muss Trainer Thomas Schaaf in den kommenden Spielen gegen Dortmund und Augsburg auf seinen Stürmer verzichten. Ein herber Schlag, wenn man bedenkt, dass der Peruaner mit seinen Adidas F50 Fußballschuhen in dieser Saison bereits 16 Mal treffen konnte.
Doch was genau ist eigentlich vorgefallen? Ein Unstimmigkeit zwischen Pizarro und Pogatetz führte zu einem Gerangel, woraufhin sich der Peruaner zu einem Schlag ins Gesicht seines Gegenspielers hinreißen ließ. Pizarro leugnet den Schlag nicht, will aber auch keine böswillige Absicht zugeben: „Ich wollte nur seine Hand wegmachen, und auf einmal gebe ich ihm eine kleine Klatsche“, sagte er überzeugt.
Klaus Allofs, der Geschäftsführer der Grün-Weißen, hingegen will das harte Urteil jedoch nicht einfach so hinnehmen. Zwar leugnet auch er nicht den Sachverhalt, jedoch hat der Schiedsrichter die beiden Beteiligten offensichtlich schon auf dem Feld wegen dieser Situation ermahnt, was somit laut Allofs keine weitere Untersuchung mehr nach sich ziehen dürfte. Da die Untersuchungen jedoch ein anderes Ergebnis hervorbrachten wird der SV Werder sich nicht gegen das gefällte Urteil wehren.
Die Offensivprobleme des SV Werder werden zusätzlich durch den Ausfall von Marko Arnautovic (Knieverletzung) und Aaron Hunt, der nach seiner Verletzung noch nicht komplett fit ist, verstärkt. Immerhin kann Kapitän Clemens Fritz am kommenden Wochenende sicher spielen, nachdem er am Donnerstag das Training aufgrund eines Sturzes auf den Unterarm abbrechen musste.