Nun muss der 1. FC Kaiserslautern einen weiteren Spieler abgeben. Olcay Sahan wird den Verein Richtung Besiktas Istanbul verlassen, was der FCK am Sonntag publik machte. Über die genauen Modalitäten und den Vertrag wurde nichts verraten, lediglich die Ablösesumme dürfte knapp 1 Millionen Euro betragen. Erst 2011 kam der 25-Jährige vom MSV Duisburg in die Pfalz, wo er in 27 Partien in der ersten Liga ein Tor erzielen und 2 weitere Treffer vorbereiten konnte. Der ablösefrei gekommene Sahan hatte noch einen gültigen Vertrag bis 2014, der unter anderem auch für die zweite Liga galt. Nach dem Abstieg des Traditionsvereins machte der Techniker allerdings schnell klar, dass er nicht mit dem FCK in der zweiten Liga spielen würde, sondern dass er in Zukunft seine Schienbeinschoner in der türkischen Liga anziehen wolle. Zunächst wollte sich der FCK nicht darauf einlassen, letztendlich kam dann aber doch die Freigabe von den Verantwortlichen. Zunächst waren unter anderem Galatasaray Istanbul, Kayserispor und Bursaspor am Mittelfeldspieler interessiert, am Ende entschied dieser sich aber für die Konkurrenz in Form von Besiktas Istanbul. Dort wird er der neue Teamkollege von altbekannten Gesichtern aus der Bundesliga. Unter anderem stehen Roberto Hilbert, Fabian Ernst und Hugo Almeida bei den schwarzen Adlern unter Vertrag. Vor allem will sich Sahan durch bessere sportliche Perspektiven für die türkische Nationalmannschaft empfehlen. Zwar nominierte Trainer Abdullah Avce ihn bereits für den Kader, spielen durfte Sahan bislang allerdings noch nicht. Bevor der Türke in der Pfalz anheuerte war er unter anderem in Düsseldorf, Gladbach und Duisburg aktiv.
In Kaiserslautern schreitet somit die Kaderplanung für die kommende Saison immer weiter voran. Sahan ist bislang schon der 8. Abgang nach dem Abstieg und was Neu-Trainer Franco Foda und Manager Stefan Kuntz bislang publik machten soll es noch lange nicht der letzte abgegebene Spieler bleiben. So sollen unter anderem die beiden Israeli-Flops Itay Shechter und Gil Vermouth sowie Richard Sukuta-Paso und Rodnei im Laufe der Vorbereitungen noch abgegeben werden. Offenbar scheint dies aber schwieriger zu werden als gedacht, denn dass besagte Spieler noch beim FCK unter Vertrag stehen macht nur deutlich, dass die Anzahl der Interessenten sich wohl deutlich in Grenzen halten wird.